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10/2021

nexpera SPOTLIGHT – Diversity – aktuelle Zahlen & Fakten (Teil I)

Diversity – ein Schlagwort, welches aktuell wichtiger ist, denn je. Aber Diversität umfasst nicht nur das Geschlecht. Vielmehr beschreibt es die Verschiedenheit und Vielfältigkeit im Allgemeinen. Geprägt durch die Pandemie rückt das Thema Vielfalt immer mehr in den Vordergrund, weshalb hier seitens der Unternehmen ein noch intensiveres Umdenken stattfand und auch immer noch stattfindet. Immer mehr Organisationen setzen zunehmend auf ein Team mit vielfältigen kulturellen Hintergründen, auf die Integration von Menschen mit Behinderung sowie auf eine ausgeglichene Geschlechterverteilung. Für Unternehmen besteht kein Zweifel mehr – Vielfalt und Chancengleichheit fördert die Profitabilität. Dies zeigen die Ergebnisse zahlreicher Studien.

Wohingegen 2015 nur knapp 45 Prozent der Unternehmen Diversity als relevantes Thema einstuften, sind es 2021 schon 70 Prozent. Gerade große Unternehmen (> 500 Mitarbeiter:innen) beschreiben das Thema Diversity als wichtig bis sehr wichtig (56 Prozent). Ein authentisch gelebtes Diversity-Management hat hierbei großen positiven Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens hat. Denn ca. 67 Prozent der Unternehmen nennen ein attraktives Employer Brandings als Vorteil eines eingeführten Diversity-Management. 35 Prozent vernehmen eine Verbesserung ihres Unternehmensimages. „Diversity“ ist somit ein bedeutender Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor. Vor allem die Gen Z und Gen Y legen großen Wert auf ein tolerantes, vielfältiges und offenes Unternehmen. Somit stehen Unternehmen vor der Herausforderung, gerade im Bereich der Kommunikation auf die Bedürfnisse der Bewerber:innen zu reagieren. Diversity ist demnach zu einer Art Aushängeschild vieler Unternemen geworden – immer mit dem Ziel: ein attraktives Employer Branding.

Doch nicht nur für die Außenwahrnehmung bringt das Einführen eines Diversity-Managements großen Mehrwert mit sich. Auch interne Erfolge und Veränderungen werden wahrgenommen. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen nehmen eine stärkere Mitarbeiterbindung wahr und sogar knapp 35 Prozent sprechen von einer gesteigerten Mitarbeiterzufriedenheit. Doch um dies langfristig gewährleisten zu können, bedarf es einer Vielzahl an Angeboten zur Förderung von Vielfalt. Flexible Arbeitszeitmodelle (gefördert durch die Pandemie), familienfreundliche Angebote, die Umstrukturierung von Rekrutierungsprozessen, das Bereitstellen von Alters- und behindertengerechten Arbeitsplätzen sowie das Anbieten von Programmen für Quereinsteiger zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der wichtigsten Maßnahmen des Diversity-Managements. Klar ist: Ein ganzheitliches Diversity-Management fordert eine gründliche Auseinandersetzung mit den vielfältigen Themenbereichen.

Die derzeitige Entwicklung verlangt deutliches Umdenken und starke Veränderungen seitens der Führungskräfte. Durch regelmäßige interne Schulungen gelingt es jedem Unternehmen, festgelegte Werte zu vertiefen und zu festigen. Denn nur mit einer authentisch gelebten Vielfalt bleiben Unternehmen auch in Zukunft am Puls der Zeit.

 

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