Hedge Accounting
Hedge Accounting bezeichnet die Bilanzierung von Sicherheitsbeziehungen. Dies verlangt eine ökonomisch korrekte, bilanzielle Darstellung von bewusst gegenläufig wirkenden Geschäften. Diese Geschäfte lassen sich in ein, gegen ein gewisses Risiko abzusicherndes Grundgeschäft und das, selbiges Risiko eliminierende Sicherungsgeschäft unterteilen. Durch unterschiedliche Bewertungen und Ergebnisauswirkungen von ökonomisch gegenläufigen Bilanzierungspositionen kann es sowohl zu einer verzerrten Darstellung als auch zu einem nicht periodengerechten Ergebnis kommen. Bei Betrachtung ohne Hedge Accounting ist die korrekte Bilanzierung dem Zufall überlassen. Die entgegengesetzten Wertänderungen würden sich nur dann entsprechen, wenn die Folgebewertung der Positionen zufällig identisch wäre. Um dem Bilanzadressaten jedoch einen Überblick über die tatsächliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, sowie über die bestehenden Risiken des Unternehmens zu verschaffen, der den IFRS Anforderungen Folge leistet, können wirtschaftlich zufällig richtig dargestellte Sicherungsbeziehungen nicht genügen. In den Anwendungsbereich von Hedge Accounting fallen hauptsächlich Absicherungen von Währungs-, Rohstoff- oder Zinsrisiken.