Agiles Arbeiten gehört in jedes Unternehmen. Denn die Bedingungen für Unternehmen verändern sich rasant. Die digitale Transformation hat gerade in den letzten Jahren einige Veränderungen seitens der Unternehmen abverlangt – der Veränderungsdruck und das Erodieren vermeintlich sicherer Kundenbeziehungen sowie Geschäftsmodelle ist gerade seit Beginn der Pandemie drastisch gestiegen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie wichtig Agilität für Unternehmen geworden ist.
Doch in welchen Bereichen wird überwiegend agil gearbeitet? Die Lünendonk-Studie 2021 „Agilität gewinnen, um Stabilität zu erhalten“ liefert hier spannende Einblicke. Für die Studie wurden insgesamt ca. 120 Personen aus Banken, Versicherungen, Energie- und Telekommunikation und Handelsunternehmen mit mehr als 2.500 Mitarbeitern befragt (50 Prozent der Befragten auf Management-Ebene).
Der Ursprung des agilen Arbeitens liegt im Bereich der Softwareentwicklung. Somit scheint es nicht überraschend, dass gerade in der IT-Abteilung überwiegend agil gearbeitet wird. Knapp 60 Prozent der befragten Unternehmen arbeiten in ihrer IT-Abteilungen bereits mit einer Vielzahl agiler Methoden. Mehr überrascht hingegen, dass bereits genauso viele Strategieabteilungen überwiegend (oder zumindest teilweise) agil arbeiten. Abteilungen des Innovationsmanagement belegen mit knapp 56 Prozent den dritten Platz. Innerhalb dieser drei Bereiche wird agiles Arbeiten mit deutlichem Abstand am stärksten gelebt. Alle weiteren Abteilungen arbeiten deutlich weniger agil. Nur jeder fünfte Befragte (21 Prozent) gibt an, im Bereich der Produktentwicklung mit agilen Methoden zu arbeiten. Dicht gefolgt von der Marketing-Abteilung, dem Kundenservice, dem Controlling und der HR-Abteilung. Das Schlusslicht mit gerade einmal acht Prozent bildet der Vertrieb.
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