Eine Führungskraft ist 2023 nicht mehr nur Führungskraft – vielmehr agieren sie als eine Art „People Manager“. Und das bedeutet nicht nur die aktive Führung des Unternehmens, das Abliefern guter Zahlen der das Verteilen von Aufgaben zur Zielerreichung. Neue Soft Skills sind gefragt, neue Ansätze und Strategien gefordert. Ansprüche und Wertvorstellungen der Mitarbeitenden haben sich verändert – und so wandelt sich auch der Stil einer guten Führungskraft. Doch wie sagt man so schön: Viele Wege führen nach Rom. So auch in der modernen Arbeitswelt. Welche Führungsmodelle sind denn nun wirklich wirk- und ratsam?
Gute Führung bedeutet Leadership. Klar ist: eine gute Führungskraft denkt als Problemlöser, agiert als Coach und fördert und fordert seine Mitarbeiter fair und mit Blick in die Zukunft. Seine Vorbildfunktion immer stark im Fokus. Nicht zu vergessen eine stark ausgeprägte emotionale Intelligenz, welche in der modernen Arbeitswelt und den daraus resultierenden Veränderungen der Mitarbeiterbedürfnisse immer mehr an Bedeutung gewinnt. Somit ergeben sich unterschiedliche Führungsstile, die sich in der heutigen Zeit als sehr wirksam erweisen.
Der erste Führungsstil, der hier genannt werden kann, ist der autoritäre Führungsstil. Diese Führungskraft ist sehr detail- und erfolgsorientiert. Er geht als Visionär voran und gibt klare Wege vor. Der authentische Führungsstil ist geprägt von starker Transparenz und verfolgt eine familiäre Teamkultur. Er kennzeichnet sich durch eine hohe Zugänglichkeit und weist eine perfekte Balance aus Empathie und strategischem Denken auf. Der sogenannte Frontläufer ist wie der Autoritär ein Vorreiter. Ihm ist vor allem eine produktive Arbeitshaltung wichtig. Produktivität und klare Vorgaben zeichnen ihn aus. In der Literatur spricht man hier auch von einem kollaborativen Führungsstil. Auch in Form eines Coaches können Führungskräfte erfolgreich agieren. Dieser sieht das große Ganze und befürwortet eine kreative Kultur. Ganz nach dem Motto: maximale Freiheit für maximale Potenzialausschöpfung. Dadurch findet dauerhaft eine starke Teamentwicklung statt. Kurze Feedbackschleifen und ein empathisches Auftreten definieren einen solchen Führungsstil. Der dominante Führungsstil agiert hingegen sehr regelkonform. In Krisenzeiten erweist eine solche Führungskraft dennoch eine hohe Flexibilität, da ein gutes Krisenmanagement verfolgt wird. Gerade durch die hohe Regeltreue ergibt sich ein maximal produktives Team. Ein weiterer Führungsstil ist der des Gruppendenkers. Dieser verteilt gerne die Verantwortung an geeignete Mitarbeitende und glaubt an den „Erfolg auf vielen Schultern“. Er agiert ähnlich kollaborativ wie der Frontläufer. Wichtig hier ist eine gute Kommunikation und Feedbackschleife zwischen den Verantwortlichen und dem Gruppendenker (Führungskraft). Der letzte Führungsstil ist der demokratische Führungsstil. Partizipation wird hier groß geschrieben. Die Schaffung einer vertrauensbasierten Teamkultur steht hier im Mittelpunkt.
Wichtig zu erwähnen ist hier, dass jedes dieser einzelnen Führungsmodelle eine unterschiedlich starke Ausprägung vorweisen kann. Je nach Unternehmensgröße und Verantwortung unterscheiden sie sich sehr stark und lassen sich demnach in den meisten Fällen nicht strikt voneinander trennen. Oftmals agiert eine gute Führungskraft mit zwei oder auch mehreren Führungsstilen. Nicht jede Führungskraft ist strikt dominant. Genauso wenig ist jede Führungskraft strikt ein Frontläufer. Somit ist jedes dieser Modelle rat- und wirksam und entfaltet sich ganz von selbst anhand der äußeren Gegebenheiten.
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