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11/2022

nexpera SPOTLIGHT – Coaching Cheat Codes – Das GROW-Modell im Überblick

In unserer neuen Trainingsreihe „Coaching Cheat Codes“ erkunden wir gemeinsam Tipps und Tricks, um das (Selbst) Coaching effektiver und geschickter zu gestalten. Unsere Debut Ausgabe umfasst das sogenannte GROW-Modell und dessen Wirksamkeit im Rahmen von Performancegesprächen innerhalb eines Unternehmens.  

Mitarbeitergespräche bilden einen essenziellen Part im Personalmanagement, können diese hinsichtlich der Evaluation der individuellen Performance zunächst jedoch schwierig gestalten. Anhand des GROW-Modells können Personalverantwortliche gemeinsam mit ihren Angestellten individuelle, potenzielle Problembereiche analysieren und passende Lösungen für diese formulieren. Durch die Anwendung des GROW-Modells können Orientierungspunkte zur retrospektiven Betrachtung der gestalteten Leistung definiert werden, was beiden Parteien die Analyse der Performance erleichtern soll. Doch was genau ist das GROW-Modell und wie kann es in der Praxis angewandt werden? 

Das Akronym GROW beschreibt die vier einzelnen Phasen des gesamten Modells. Die erste Phase des Modells beschreibt das „Goal Setting“. Dabei soll der Fokus in der Gestaltung der künftigen lang- oder kurzfristigen Ziele liegen und zur allgemeinen Orientierung der gewünschten Veränderung dienen. In dieser Phase obliegt es beiden Parteien eine konkrete Zielsetzung zu formulieren, um zu evaluieren, welche Meilensteine über welchen Zeitraum erfüllt werden sollen. Anzumerken gilt jedoch, dass die angestrebten Ziele im Rahmen der realistischen Ressourcen liegen müssen, um die Umsetzung des GROW-Modells erfolgreich durchzuführen. 

Im nächsten Schritt wird ein sogenannter „Reality Check“ durchgeführt. An dieser Stelle gilt es die gegenwärtige Problemsituation genauer zu betrachten und festzuhalten, was die aktuelle Situation ausmacht und an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht. Somit soll also eine Optimierungsanalyse umgesetzt werden, um ein klares Verständnis der Problembereiche zu schaffen. Anhand des Reality Checks soll demnach eine transparente Betrachtung der Performance im gegenwärtigen Sinne geschaffen werden, um die nächsten Phasen so akkurat wie nur möglich zu gestalten.  

Um das GROW-Modell erfolgreich anzuwenden, gilt es im nächsten Schritt die möglichen „Options“, also die realistischen Möglichkeiten zur Umsetzung der formulierten Ziele, zu definieren. In diesem Step obliegt es den Beteiligten, klare Strategien zu definieren, um eine erfolgreiche Verwirklichung der antizipierten Ziele zu generieren. Dabei gilt es individuell zu betrachten, welche Optionen aktiv angewandt werden können und welche Optionen in der Vergangenheit gescheitert sind. In dieser Phase soll der Austausch zwischen der personalverantwortlichen Person und dem Mitarbeitenden zum erfolgreichen Abschluss der vorletzten Etappe führen. 

In der finalen Phase des GROW-Modells gilt es den „Will“, also die Willenskraft zu etablieren, um die nötige Motivation für die Umsetzung der definierten Ziele zu sammeln. Aus Sicht des Arbeitnehmers gilt es an dieser Stelle zu ermitteln, wie hoch die Wahrscheinlichkeit tatsächlich ist, dass seitens des Arbeitnehmers die festgehaltenen Ziele umgesetzt werden. Somit soll eine realistische Betrachtung der Parameter getroffen und eventuelle Anpassungen der Strategie sofort ausgebessert werden. Es gilt jedoch festzuhalten, dass die Anwendung des GROW-Modells im individuellen Sinne betrachtet werden und je nach Bedarf angepasst und umgesetzt werden soll

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