12/2022

nexpera SPOTLIGHT – Die 4-Tage-Woche – ein Arbeitsmodell der Zukunft (Teil II)

Nichts mehr als utopisches Wunschdenken, oder doch schon bald Realität? Die 4-Tage-Woche ist in der kontemporären Arbeitswelt das Buzzword schlechthin und schleicht sich vermehrt in die Tagträume von Arbeitnehmenden. Gedrosselte Arbeitsstunden für dasselbe Gehalt klingen zunächst nach reinen Träumereien, sind für eine Vielzahl an Mitarbeitenden jedoch bereits der neue Arbeitsalltag. Unternehmen weltweit befinden sich bereits in der ersten Testphase der gekürzten Arbeitswoche und stellen ihren Mitarbeitenden die Option zur Verfügung, ihre Wochenstunden, um einen vollen Arbeitstag zu reduzieren. Doch wie äußern sich die Vorteile der 4-Tage-Woche konkret und wie lässt sich das neue Arbeitsmodell implementieren?

Schaut man sich die Historie und Progression der Arbeitswoche der letzten Jahrzehnte an, wird deutlich, dass sich die Arbeitswelt seit der Einführung der 5-Tage-Woche durch Henry Ford immens verändert hat. Auch durch die Pandemie hat sich die Art und Weise, wie wir arbeiten stark entwickelt und erfordert ein präzise formuliertes neues Normal. Anhand der gegebenen globalen Ereignisse der letzten Jahre und ihrer rasanten Änderungen der Arbeitswelt gewann die 4-Tage-Woche an schwungvoller Popularität. Um das optimierte Arbeitsmodell jedoch erfolgreich zu implementieren, gilt es konkrete Parameter und klare Rahmenbedingungen zu definieren. Wenn es um die Einteilung der Arbeitszeiten im Detail geht, sind sich die Arbeitnehmenden einig: Sie wollen Entscheidungsfreiraum. Knapp dreiviertel (69 Prozent) der befragten Angestellten erklären, dass sie die 4-Tage-Woche etablieren und sich dabei ihre freien Tage selbständig aussuchen möchten. Nur knapp 51 Prozent geben an, dass sie die Einteilung ihrer Arbeitstage ihrem Arbeitgeber überlassen würden.

Durch die verkürzten Arbeitszeiten sollen Arbeitnehmende ebenfalls von einem umfangreichen Mehrwert profitieren. Anhand des verlängerten Zeitraums zur privaten Gestaltung können Angestellte mehr Zeit in ihre Erholung und Freizeitaktivitäten investieren.  Davon soll ihr übergreifendes Wohlbefinden profitieren und sich langfristig und nachhaltig verbessern. Auch auf Seiten der Arbeitgebenden lassen sich positive Veränderungen festhalten lassen. Durch die Steigerung der Lebensqualität ihres Personals können diese ihre Arbeitszeit fokussierter und effektiver gestalten. Anhand der ausgiebigen Zeit für ihre Regenerierung eröffnet sich für Mitarbeitende die Möglichkeit ihre mentalen Ressourcen gezielter in ihre Arbeit investieren und diese konkret und produktiv nutzen. Demzufolge kann eine kollektive Steigerung der Effizienz dokumentiert werden und Unternehmen in ihrer Wirtschaftlichkeit unterstützen. Dennoch ist anzumerken, dass die konkrete Gestaltung der 4-Tage-Woche für Partizipierende individuell gestaltbar ist und abzuwägen gilt, welche Metriken im Einzelnen am effektivsten sind.

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