Personalkennzahlen und HR Metriken sind in der Debatte um das Fehlzeitmanagement unumgehbar. Sie legen den Grundbaustein in der Optimierungsanalyse und bilden signifikante Indikatoren und Orientierungswerte, um den allgemeinen Arbeitsprozess zu verbessern. Dabei liegt es in der internen Definition des Unternehmens, in welchen Bereichen der Bedarf zur Verbesserung und demnach in der Anwendung der Metriken liegt.
Bei der Wahl der Kennzahlen bedarf es primär einer internen Analyse zur Ermittlung der Bereiche, welche deutliche Mängel aufweisen, um eine produktive Anwendung zu definieren. Stehen diese einmal fest, so können sich Unternehmen an Personalkennzahlen orientieren und präzise ermitteln, welche Mängel intern bestehen und wie sich diese ausbessern lassen.
Ein besonders interessanter Indikator kann dabei die Ermittlung der Fehlzeitenquote darstellen. Diese kann besondere Relevanz gewinnen, wenn es um nicht-krankheitsbedingte Abwesenheit geht. Dabei soll der Appell darin liegen, einen besonderen Fokus auf die Führung der Fehlzeiten zu setzen. Werden gewisse Muster im Fernbleiben der Mitarbeiter bemerkbar, ist es empfehlenswert den Problembereich an die interne HR-Abteilung zu delegieren, um eine Trendübersicht anzufertigen. Demnach ist es ratsam, die Fehlzeiten pro Mitarbeiter festzuhalten, um Handlungsmaßnahmen ausführen zu können.
Im gleichen Zuge ist auch das Heranziehen der Fehlzeitenquote auf der Führungsebene für die Optimierungsanalyse relevant. Die Abwesenheitsquote der Führungskräfte sollte für Unternehmen große Signifikanz erhalten, da eine hohe Abwesenheit oftmals auf Mängel im Arbeitsklima hinweisen kann. Daher sollte eine Transparenz im Führungsverhalten sowie der Arbeitsbelastung hergestellt werden. Um ein gesundes Umfeld und gute Leistungen zu ermöglichen, sollte die Führungsebene präventiv betrachtet und gegebenenfalls optimiert werden.
Daran anschließend sind Trends in den Überstunden ebenso zu analysieren. Eine konstant hohe Überstundenquote schafft Raum für Beschwerden und versetzt Mitarbeitende in einen ungesunden Belastungsraum, welcher wiederum in einem hohen Maß an Fehlzeiten resultieren kann. An dieser Stelle ist ein zügiges Handeln geraten. Zeigen HR-Berichte deutliche Trends in Sachen Überstunden auf, so ist es naheliegend, Rekrutierungsmaßnahmen anzustellen, um gewisse Arbeiten an weiteres Personal zu delegieren und die Überstunden sowie den Druck immens zu senken.
Ebenso ist auch die Produktivität pro Mitarbeiter zu betrachten. Besonders in Zeiten von neuen Arbeitsmodellen erlangt die Individualität in der Analyse dieser einen höheren Relevanzgrad. Dabei ist es empfehlenswert sich die erbrachten Leistungen des Arbeitsnehmers genauer zu betrachten und potenzielle Maßnahmen zur Optimierung vorzunehmen. Diese können je nach Zieldefinierung und gewählten Metriken pro Mitarbeiter unterschiedlich ausfallen. Der wichtigste Faktor in der Herangehensweise ist jedoch eindeutig – Das Erstellen einer fairen Beurteilungsgrundlage sollte in der gesamten Prozessdurchführung gegeben sein und beibehalten werden. Somit können Unternehmen einen gesunden Raum zur Optimierung für ihre Mitarbeiter und ihre eigenen Bedürfnisse schaffen.
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