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08/2022

nexpera SPOTLIGHT – Die wichtigsten Personalkennzahlen und ihre Vorteil im HR (Teil II)

Oftmals stehen Unternehmen vor der Problematik der eingeschränkten Mitarbeiterzufriedenheit. Dies ist oft das Resultat von mangelndem Raum für Weiterbildungen innerhalb des Unternehmens. Besonders in Zeiten der steigenden Nachfrage an Entwicklungsbedarf, wünschen sich Arbeitnehmer mehr Möglichkeiten, sich persönlich und beruflich weiterbilden zu können. 

Studienergebnisse zeigen, dass knapp 74 Prozent außerhalb ihrer Arbeitszeiten an Schulungen und Weiterbildungen teilnehmen würden. Für Unternehmen sowie für Arbeitnehmer können Weiterbildungsmöglichkeiten jeglicher Form von großem Vorteil sein. Zieht man eine extern durchgeführte Studie des amerikanischen Meinungsforschungsunternehmen Survey Monkey heran, lässt sich feststellen, dass 59 Prozent der befragten Mitarbeitenden davon überzeugt sind, dass Weiterbildungen ihre Performance und Leistungen maßgeblich verbessern würden. Daher ist es als Unternehmen ratsam, Überlegungen anzustellen und ein Angebot zu konzipieren, von welchem alle Parteien profitieren können. Weitere Ergebnisse der Studie sind in der Debatte ebenfalls von Relevanz. 51 Prozent der Befragten führen sogar an, dass Schulungen ihnen dabei helfen würden, mehr Selbstvertrauen in ihrer Arbeit zu entwickeln. Sie fühlen sich selbstbewusster in ihrem Arbeitsumfeld und können ihr neugewonnenes Selbstvertrauen in ihre Leistungen integrieren. Der Bedarf nach Weiterbildungen ist somit sehr stark vertreten. Auch das Zeitmanagement soll von Schulungen profitieren. 41 Prozent der Befragten sprechen sich für Weiterbildungen aus und erklären, dass diese die persönliche Gestaltung ihrer Zeitplanung positiv beeinflussen würden. 

Trotz der vielen positiven Aspekte von Weiterbildungen, bleibt es für Unternehmen dennoch relevant, diese auf ihre Sinnhaftigkeit zu untersuchen. Dabei können HR-Metriken und Indikatoren ein wichtiger Faktor in der Bestimmung dieser sein. Die Frage der Schulungskosten pro Mitarbeitenden ist dabei ein verlässlicher Orientierungswert. Wird die Mitarbeiterproduktivität zu stark eingeschränkt, können die Kosten der Schulungen in der Regel nicht gerechtfertigt werden und es gilt in diesem Zuge eine Offenlegung der Kosten. Auch die Frage nach der Effektivität ist aus der Sicht der Unternehmen unumgehbar. So ist es ratsam, die Lernziele zu messen und die Umsetzung dieser zu überprüfen. Ist dies nicht gegeben, sollten die Schulung evaluiert werden und eventuell aus dem Angebot entfernt werden. Das gleiche Prinzip kann ebenso an der Effizienz der Weiterbildungen angewandt werden. Werden diese mit einem kollektiv niedrigen Engagement empfangen, kann auf HR-Ebene die Sinnhaftigkeit zwischen Angebot und Nachfrage ermittelt werden, um ein gezielteres und produktiveres Angebot zu konzipieren, von welchem das gesamte Unternehmen profitieren kann.  

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