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11/2021

nexpera SPOTLIGHT – Female Leadership Management (Teil I)

Weltweit liegt der Anteil an Frauen, welche in einer Leadership-Rolle sind, bei gerade einmal 31 Prozent. Obwohl ein stetiges Wachstum von knapp 6 Prozent in den letzten 5 Jahren vernommen wurde, fällt der Anteil im Vergleich zu den männlich besetzen Positionen auf Führungsebene nach wie vor sehr gering aus. Je höher und bedeutender eine Position erscheint, desto seltener wird diese von einer Frau vertreten. Fakt ist allerdings, dass „Gleichstellung“ in den vergangenen Jahren zu einem strategischen Thema innerhalb der Wirtschaft herangewachsen ist. Dies führt zu einem konstruktiven Umdenken innerhalb der Unternehmensstrukturen.

Gerade mit dem Blick auf den gesamten internationalen Markt lassen sich hier deutliche Entwicklungen feststellen. Grund dieser positiven Veränderungen innerhalb des Human Leaderships ist unter anderen das Konzept „Female Leadership Management“, welches zunächst im englischsprachigen Raum auftrat. 2018 wird dieses Konzept der Gleichstellung auch vermehrt in Deutschland gelebt und stark diskutiert. Ziel dieses Konzepts ist es, die Frauenquote in Führungspositionen maßgeblich hochzutreiben. Der Begriff „Führung“ soll langfristig und nachhaltig nicht mehr direkt das Bild eines Mannes in den Köpfen der Gesellschaft hervorrufen.

Neben einer steigenden Mitarbeiterzufriedenheit bei ausgeglichenem Anteil von Mann und Frau innerhalb eines Unternehmens, sprechen zahlreiche Experten von einer stetigen Verbesserung im Sinne der Effizienz. Beispielsweise ergab eine aktuelle Studie des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, dass ineffiziente Strukturen nach und nach abgebaut werden, sobald sich ein Unternehmen mit der Thematik „Diversity“ auseinandersetzt. Unternehmen sollten sich deshalb vermehrt die Frage stellen: Welche Quote an Frauen besteht pro Führungseben? Besonders die HR-Abteilung steht hier in der Verantwortung, wichtige Personalkennzahlen genau zu betrachten und hieraus weitere Schritte abzuleiten.

Doch führen Frauen wirklich anders als Männer? Worin unterscheiden Sie sich? Mehrere Studien belegen: Männer auf Führungsebene zeigen in vielen Ansätzen eine deutlichere Ausprägung der transaktionalen Führung auf. Frauen hingegen verfolgen eher transformationalen Führungsqualitäten. Dies erklärt die deutlich höhere Kooperationsbereitschaft und Teamorientierung der Frau. Im Vergleich zu Männern leben Frauen vielmehr ihre Funktion als Vorbild aus. Sie möchten Mitarbeiter inspirieren und deren Entwicklung wirksam unterstützen. Wohingegen Männer innerhalb ihrer Kommunikation eher die vertikale Ebene anwenden, um sich deutlicher zu positionieren, kommunizieren Frauen hingegen eher auf horizontaler Ebene. Frauen setzen im Allgemeinen auf drei wesentliche Bausteine: Perspektivenvalidierung, Beziehungsarbeit und Informationsverknüpfung.

Der Anteil an Frauen in Führungsebene wächst –  Immerhin neun von zehn Unternehmen geben an, mindestens eine Frau in ihren Führungsteams zu haben. Der Anstieg mag langsam sein, aber niemand kann die Tatsache leugnen, dass sich das Geschäftsumfeld immer mehr ändert. Denn immer mehr Experten belegen: Organisationen mit geschlechtergemischten Führungsteams gelingt es deutlich besser, transformationale sowie transaktionale Führungsverhalten gleichermaßen gewinnbringend in die Unternehmensstruktur einzubringen und dieser Vielzahl an Qualitäten mehr Raum zu geben.

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