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08/2022

nexpera SPOTLIGHT – Generationen verstehen – Gen Y in der Arbeitswelt (Teil III)

Es ist kein Geheimnis, dass die Generation Y, auch Millennials genannt, den Großteil der Erwerbstätigen auf dem kontemporären Arbeitsmarkt ausmacht. Unternehmen ist klar, dass die Generation Y die Lösung für den Fachkräftemangel ist. Doch was ist in der Rekrutierung von Millennials zu beachten?

Der Fachkräftemangel ist unter anderem das Produkt des demografischen Wandels und ist auf dem Arbeitsmarkt stark zu spüren. Prognosen sagen voraus, dass bis zum Jahr 2030 ganze 85,2 Millionen Fachkräfte weltweit fehlen werden. Allein in Deutschland soll es laut Prognosen bis 2060 an circa 10,2 Millionen Erwerbstätige auf dem Arbeitsmarkt mangeln. Durch den kollektiven Wertewandel und der modernen Rollenverteilung bleibt die Geburtenrate seit den 1970ern niedrig, was zum Fachkräftemangel beisteuert. Millennials sollen in Zeiten von Engpässen die Lösung bieten. Die Generation der hohen Ansprüche leitet ebenso einen neuen Wandel in der Rekrutierung ein.

Wollen Unternehmen von der Arbeitskraft der Millennials profitieren, so gilt es die internen Rekrutierungsmaßnahmen neu zu definieren. Der Zug der Jobinserate aus der Zeitung ist bereits längst abgefahren. Wer die Gen Y einstellen möchte, dem ist die Onlinewelt nahezulegen. Digitale Karriereplattformen wie LinkedIn und Xing sind dabei die Vorreiter in der modernen Rekrutierung. Millennials legen großen Wert auf kurze Kommunikationswege und schnelle Bewerbungsabläufe. Durch Rekrutierungstools wie das Easy Apply von LinkedIn können Kandidaten ihre Bewerbungsunterlagen schnell und einfach an das gewünschte Unternehmen einreichen. Im gleichen Zuge ist die Seriosität der Onlinepräsenz eines Unternehmens in den sozialen Medien für die Gen Y von großer Bedeutung. Anhand einer korrekten Nutzung und Gestaltung dieser, können Unternehmen ihr Image nach den Ansprüchen ihrer Zielgruppe maßschneidern und zu ihrer Attraktivität nach außen hin beisteuern. Dabei gilt es konkrete Schritte im Rahmen des Employer Brandings intern zu definieren, um diese extern implementieren können. In Zeiten der beinahe vollen online Transparenz ist es für Unternehmen von besonderer Relevanz in allen Aspekten der digitalen Erscheinung zu glänzen, um sich möglichst stark von ihrer Konkurrenz abheben zu können.

Ebenso gilt es sich die Frage zu stellen, was Unternehmen an ihrem Angebot optimieren können. Wer die Ansprüche der Millennials verstanden hat, weiß ganz genau, dass diese ganz klare Vorstellungen haben, was sie von ihrem Arbeitgeber erwarten. Um sich von der Konkurrenz, welche ebenfalls händeringend Fachpersonal sucht, abheben zu können, sollten Unternehmen ihren Mehrwert an ihr Personal neu definieren. Die Einbindung von mehr Flexibilität in Form von Home-Office Optionen sowie flexiblen Arbeitszeiten dienen dabei als ideale Orientierungspunkte, um den Ansprüchen der Gen Y gerecht zu werden. Eine stabile Work-Life-Balance ist für Millennials nämlich von hoher Bedeutung.

Unternehmen, welche die Generation Y richtig verstehen, wissen ebenfalls, dass Millennials mehr von ihrem Job verlangen als nur eine Vergütung. Diese möchten sich nicht nur professionell, sondern auch persönlich innerhalb ihres Jobs verwirklichen. Mentoring Programme seitens des Unternehmens sind dabei ein großer Pluspunkt und unterstreichen die Attraktivität eines Unternehmens nochmal deutlicher. Millennials wünschen sich einen kollektiven, hierarchischen Wertewandel und wollen keinen typischen Chef mehr. Vielmehr bevorzugen sie die Rolle eines Coaches – jemanden der sie in ihrer Entwicklung weiterbringt, von dem sie lernen können. Orientieren sich Unternehmen an diesen Punkten in der Rekrutierung, können sie sich von anderen Firmen abheben.

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