Die Augmented Reality (dt. erweiterte Realität) zielt darauf ab, die reale Welt mit virtuellen Elementen zu ergänzen. Über Handheld-Systeme wie Tablets, Brillen und Smartphones, kriegt der Nutzer virtuelle Objekte und passgenaue Informationen in Form von Bildern, Animationen oder Texten aus der digitalen Welt eingeblendet. Gerade durch das Smartphone wird Augmented Reality für fast jeden zugänglich. Neben der Gaming-Industrie bietet sie für Unternehmen aller Branchen eine Vielzahl von Möglichkeiten: nicht nur im Front-Office, sondern auch in der Produktentwicklung und -verpackung, der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern sowie der internen Kommunikation. Wo wird die erweiterte Realität bereits eingesetzt und wie profitieren Unternehmen von einer AR-Strategie?
Einer der bekanntesten Mixed-Reality-Lösung in der heutigen Zeit und in den sozialen Medien ist die mobile AR. Egal ob auf Snapchat, Instagram oder TikTok – die meisten Nutzer, die für ihre Videos und Fotos spezielle Filter verwenden, merken möglicherweise nicht, dass es sich um AR-Filter handelt. Aber auch im mobilen Gaming-Sektor setzen viele Unternehmen auf Mixed-Reality-Erfahrungen. Im Gegensatz zu anderen AR-Systemen möchten Anbieter wie beispielsweise Microsoft mit ihrer HoloLens nicht nur im Entertainment Bereich Fuß fassen, sondern in anderen Einsatzbereichen wie zum Beispiel in der Industrie und Produktion mitwirken. Die Bereiche, in denen Augmented Reality für Unternehmen bereits bestehende Arbeitsabläufe optimieren kann, reichen bis in die Produktentwicklung und firmeninterne Prozesse wie die Aus- und Weiterbildung.
Durch die spielerische Tendenz bei Training und Simulation, können die Teilnehmer auf eine interaktive, strukturierte und praktische Weise lernen und das Gelernte besser wiedergeben. Dabei können die Mitarbeiter ihr eigenes Tempo bestimmten und ohne Leistungserwartungen und Druck üben. Arbeitgeber erzielen durch diese Art von AR-Training bei den Lernenden eine ganz andere Motivation, die sich zusätzlich positiv auf dem gesamten Lernprozess auswirkt. Mithilfe von AR können Mitarbeiter Aufgaben ohne das Risiko von Verletzungen oder starken Gefährdungen trainieren. Die Anschaffungskosten für AR-Geräte zur Schulung sind wesentlich günstiger und es ist möglich, an praktisch jedem Ort zu trainieren. Somit ersetzen AR-Headsets und Smartphone-Apps teure Seminare und Kurse. Zudem kann die Belegschaft öfter trainiert werden, was zu einer besseren Performance am Arbeitsplatz führt und der Vermeidung von (kostspieligen) Fehlern. Die Datenvisualisierung und -organisation wird bei der Erreichung und Festlegung von Zielen, Aufgaben und Strategien immer wichtiger. Daten und Ergebnisse können bei den immer größeren und komplexer werdenden Datenmengen, sortiert und priorisiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Probleme bei einer Zusammenarbeit in Form von Support und Fernwartungen schnell und unkompliziert gelöst werden können, ohne dass alle Betroffenen im selben Raum sind.
Personalkosten, Sicherheit, Produktivität oder Qualitätskontrolle/ -sicherung: mit dem Einsatz von AR bietet sich ein praktisches und effizientes Tool zur Verbesserung vieler Geschäftsfaktoren. Immer mehr Unternehmen können durch die günstiger werdenden Hardware-Preise, AR in ihr Unternehmen implementieren und zur Steigerung der Effizienz nutzen.
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