Debitorenbuchhalter: Aufgaben und Abgrenzung zur Kreditorenbuchhalter
Die genannten Ergebnisse und Daten stammen aus internen Analysen von nexpera.
Die Ergebnisse als Infografik
Die Ergebnisse im Überblick
Die Debitorenbuchhaltung zählt gemeinsam mit der Kreditoren-, Finanz- und Bilanzbuchhaltung zu den wichtigsten Jobrollen der Buchhaltung und spielt eine zentrale Rolle für die Liquidität eines Unternehmens. Sie befasst sich mit allen Geschäftsvorgängen rund um Kunden, die eine Leistung erhalten haben, aber noch nicht bezahlt haben – den sogenannten Debitoren.
Was genau macht ein Debitorenbuchhalter? Und was unterscheidet Debitorenbuchhalter von den Kreditorenbuchhalter?
Aufgaben eines Debitorenbuchhalters
Die Aufgaben in der Debitorenbuchhaltung sind vielseitig und gehen weit über das Buchen von Rechnungen hinaus. Debitorenbuchhalter erstellen und verbuchen Ausgangsrechnungen, überwachen Zahlungseingänge und ordnen diese den richtigen Konten zu. Und ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Kommunikation mit Kunden, etwa zur Klärung offener Posten. Auch das Mahnwesen gehört zum Alltag – vom Mahnlauf bis zur Vorbereitung von Mahnbescheiden. Außerdem übernehmen Debitorenbuchhalter die Stammdatenpflege und wirken an Monats- und Jahresabschlüssen mit.
Gefragte Fähigkeiten und IT-Kenntnisse
Neben mehrjähriger Berufserfahrung ist in der Debitorenbuchhaltung auch der sichere Umgang mit IT-Systemen unerlässlich. Besonders gefragt sind: MS Office, vor allem Excel und SAP FI (Finance-Modul) für Buchungen, Auswertungen und Abstimmungen. Auch Englischkenntnisse sind häufig erforderlich, da viele Unternehmen international tätig sind.
Debitorenbuchhalter vs. Kreditorenbuchhalter – Was ist der Unterschied?
Obwohl Debitoren- und Kreditorenbuchhalter eng zusammenarbeiten und beide zentrale Rollen in der Finanzbuchhaltung einnehmen, unterscheiden sich ihre Aufgabenbereiche deutlich.
Ein Debitorenbuchhalter ist für die buchhalterische Betreuung der Kundenseite zuständig. Er erfasst und überwacht Forderungen gegenüber Kunden, erstellt Ausgangsrechnungen, verbucht Zahlungseingänge und kümmert sich um das Mahnwesen. Ziel ist es, den Zahlungseingang sicherzustellen und offene Posten transparent zu verwalten.
Der Kreditorenbuchhalter hingegen betreut die Lieferantenseite. Er prüft und verbucht Eingangsrechnungen, organisiert Zahlungen an Lieferanten und sorgt für korrekte Kontierung und fristgerechte Zahlungsausgänge. Damit stellt er sicher, dass das Unternehmen seine Verbindlichkeiten rechtzeitig erfüllt.
Debitorenbuchhaltung als vielseitiger Beruf mit Verantwortung
Wer gerne strukturiert arbeitet, ein gutes Zahlenverständnis mitbringt und kommunikativ ist, findet in der Debitorenbuchhaltung eine spannende und verantwortungsvolle Aufgabe. Mit dem richtigen Know-how und etwas Berufserfahrung stehen auch Entwicklungsmöglichkeiten in Richtung Teamleitung oder Controlling offen.