01/2023

Künstliche Intelligenz im Recruiting 2023 – Auswirkungen auf die Candidate Experience

Digitalisierung im Fokus:

Die Ergebnisse basieren auf einer extern durchgeführten Analyse.

Die Ergebnisse als Infografik:

Die Ergebnisse im Überblick:

Künstliche Intelligenz (KI) begegnet uns im gegenwärtigen Zeitalter der stetigen Digitalisierung in zahlreichen Aspekten unseres Alltags und ist nicht mehr wegzudenken. Auch im Bereich der Personalverwaltung etabliert sich der Einsatz artifizieller Intelligenz bereits in vielen Bereichen. Vermehrt kommt die Nutzung von KI im Prozess der Rekrutierung vor und soll stückweise menschliche Interaktion ersetzen. Doch wie wirkt sich die Integration von künstlicher Intelligenz im Recruiting auf die Candidate Experience genau aus? 

Verfechter oder Gegner – Fakt ist: Digitalisierung und die Technologien, welche sie mitbringt, sind nicht mehr aufzuhalten. Auch das Recruiting pausiert in Puncto KI nur kaum. Die Erstellungen von Inseraten wird in zahlreichen Unternehmen bereits von künstlichen Technologien übernommen und erleichtert an dieser Stelle das Arbeitsvolumen des Recruiters. Dringt man jedoch tiefer in die Materie ein, wird klar, dass die Nutzung künstlicher Intelligenz nicht nur Vorteile mit sich bringt.  

Besonders im Aspekt der persönlichen Kommunikation erklärt beinahe die Hälfte der Bewerber (41,6 Prozent), dass sie den Austausch mit KI zur Beantwortung erster Fragen als negativ empfunden haben. Das führende Argument, welches zur Ablehnung der Digitalisierung im Bewerbungsprozess führt, ist, der Mangel an einer menschlichen Schnittstelle (72 Prozent) im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Gerade hinsichtlich der Selektion des geeigneten Kandidaten empfindet knapp die Hälfte (48,5 Prozent) der Teilnehmenden, dass ein menschlicher Recruiter nicht ersetzbar sei, da ausschließlich ein menschlicher Interviewer einschätzen könne, inwiefern ein Bewerber in ein Team passt. Des Weiteren machen die Teilnehmenden bekannt, dass sie sich nicht vorstellen können, dass ein digitalisierter Recruiter ihnen ein vollständiges Bild der Unternehmenswerte und der individuellen Progression ihres Karrierewegs innerhalb der Organisation darstellen könne. Bewerber sind sich einig: Sie befürchten (43 Prozent), dass die Nutzung von artifizieller Intelligenz für sie im Nachteil resultiert. Durch potenzielle Mängel in der Programmierung der KI-Software befürchten Bewerber, dass ihr Auftreten während eines Bewerbungsgesprächs nicht mit den nötigen zwischenmenschlichen Aspekten wie Sympathie entgegnet werden kann. Beinahe drei Viertel (72 Prozent) der Partizipierenden führen an, dass aufgrund dessen der Mangel an menschlichem Kontakt im Bewerbungsgespräch ein negatives Empfinden in ihnen hervorgerufen hat und sie sich deutlich dagegen aussprechen. Auch in der Analyse des Bewerbungsgesprächs ist sich der Großteil der Befragten (61,8 Prozent) davon überzeugt, dass sie auf den Einsatz eines menschlichen Recruiters nur ungern verzichten würden, da sie dem Entscheidungsvermögen einer künstlichen Intelligenz kein Vertrauen schenken. 

Das wesentliche Resümee der Auswertung zeigt eine deutliche Tendenz hinsichtlich einer Aversion gegen den Einsatz künstlicher Intelligenz an.  

Karriereimpulse zu Human Resources