02/2022

Die fünf größten Hindernisse für die Förderung von Nachhaltigkeitsbemühungen

Sustainability in Deutschland und der Welt

In dieser „nexpera Insights“ zeigen wir Ihnen die Top fünf Hürden für die Förderung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen seitens der Unternehme auf.

Die Ergebnisse basieren auf einer extern durchgeführten Befragung unter > 2.000 Führungskräfte weltweit.

Die Ergebnisse als Infografik

Die Ergebnisse im Überblick

Die Entwicklung des Klimas sorgt für große Befürchtungen seitens der Führungskräfte. Der Veränderungsdrang, welcher auch durch äußere Faktoren stark getrieben wird, hat in den letzten Monaten rasant zugenommen. Sofortiges Handeln ist gefragt. Dennoch bestehen nach wie vor große Diskrepanzen zwischen den Meinungsbildern der Führungskräfte und der tatsächlichen Umsetzung ihrer festgelegten Maßnahmen. Doch was genauer hindert Unternehmen nach wie vor, ihre geplanten Maßnahmen erfolgreich zu implementieren und letztendlich umzusetzen? Die Ergebnisse einer Deloitte-Umfrage unter über 2.000 Führungskräfte in 21 Ländern geben einen vertieften Einblick in die Problematik.

Etwa zwei Drittel der befragten Führungskräfte geben an, große Sorge bezüglich des aktuellen Klimawandels zu haben. 79 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass jetzt der „Point to Act“ ist – nicht erst in ein paar Monaten oder schlimmstenfalls Jahren. Im Jahr 2021 waren hiervon nur 59 Prozent der Führungskräfte überzeugt. Der Grund für das aktive Handeln ist mehr als deutlich. Fast alle Befragten (97 Prozent) gaben an, dass ihr Unternehmen bereits negativ vom Klimawandeln betroffen war/ist und sogar wichtige geschäftliche Operationen dadurch negativ beeinflusst wurden (z.B. die Störung von Geschäftsmodellen, das internationale Versorgungsnetz etc.). Auch die persönlichen Auswirkungen rücken immer stärker in den Vordergrund. Rund 80 Prozent der Führungskräfte nehmen die gravierenden Folgen des Klimawandels massiv wahr (z.B. extreme Waldbrände, Unwetter etc.). Zudem wird der Druck von außen immer größer, sei es durch Stakeholder, Shareholder, Mitarbeiter oder der Regierung. Die Nutzung nachhaltigerer Materialien, wie z.B. recyclebares Rohmaterial, wird bereits von knapp 70 Prozent der Befragten umgesetzt. Weitere 66 Prozent geben an, energieeffizientere und klimafreundlichere Maschinen bzw. Technologien anzuwenden. Auch die Reduzierung von geschäftlichen Flugreisen ist seit der Pandemie ein wesentlicher Faktor, der seitens der Führungskräfte eingehalten wird (60 Prozent der Befragten).

Doch warum gelingt es nach wie vor immer noch nicht allen Unternehmen, die notwendigen Maßnahmen erfolgreich umzusetzen und am bestmöglichen Erhalt des Klimaschutzes beizutragen? Die Umfrage ergab fünf wesentliche Hindernisse, welche nach wie vor die Umsetzung von Nachhaltigkeitsbemühungen stark tangieren. 40 Prozent der deutschen Führungskräfte nennen hier die Schwierigkeit bei der Messung unserer Umweltauswirkungen. Weltweit sind es ca. 30 Prozent. Ein Drittel der Deutschen geben an, dass die Förderung von Nachhaltigkeitsbemühungen zu kostenintensiv sei (weltweit ca. 27 Prozent). Knapp ein weiteres Drittel der Befragten bewerten das Angebot an nachhaltigen oder emissionsarmen Inputs als unzureichend. Dass das Ausmaß an erforderlichen Änderungen zu groß sei, sagen knapp 25 Prozent der befragten Führungskräfte.

Aufgrund der doch recht positiven Entwicklung in den vergangenen Jahren fallen die genannten Zahlen nicht all zu groß aus. Fakt ist: Umdenken in den Köpfen der Führungskräfte in Deutschland, aber auch weltweit, scheint stark voranzugehen. Die persönliche Einsicht, aber auch Druck von außen, sind hier die wesentlichen Treiber des positiven Wandels.

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