09/2021

Nachhaltigkeitsstrategie für Unternehmen

Transformative Ansätze für mehr Nachhaltigkeit

In dieser „nexpera Insights“ zeigen wir Ihnen transformative Ansätze für mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen auf.

Die Ergebnisse basieren auf der Deloitte Review 2020 „The sustainability transformation: Look ahead, look inside, and look around“.

Die Ergebnisse als Infografik

Die Ergebnisse im Überblick

Nachhaltigkeit – ein Thema, welches für Umdenken sorgt. Ein Thema, welches Veränderungen fordert. Unternehmen werden massiv unter Handlungsdruck gesetzt. Denn der Klimawandel hat das Potenzial, bestehende Risiken noch zu verschlimmern. Doch wie gelingt es Unternehmen, den Wandel Richtung Nachhaltigkeit zu bewältigen und Geschäftsmodelle in eine neue Chance zu verwandeln?

Neben den kritischen Zahlen und Fakten im Rahmen des Klima- und Umweltschutzes läutet der wachsende geschäftliche Druck die nachhaltige Transformation der Unternehmen ein. Das zeigt auch die aktuelle Entwicklung der Finanzströme. Nachhaltige Fonds werden bei Investoren aufgrund der zunehmenden Wichtigkeit des Klimaschutzes immer beliebter. Zudem verabschieden die Regierungen immer mehr Gesetzte und Regulationen im Rahmen der Nachhaltigkeit. Dies sorgt auch für ein Umdenken der Arbeitnehmer. Mitarbeiter verlangen von ihrem Arbeitgeber eine immer ausgereifte nachhaltige Unternehmensstruktur. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es demnach umso wichtiger, die „Generation Z“ mit Hilfe eines konsistenten Nachhaltigkeitsprofils zu überzeugen. Auch auf der Kundenseite verschiebt sich die Präferenz zugunsten nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen. Somit zählt der Schritt der Transformation zu einer der entscheidenden Aufgaben eines Unternehmens.

Bei genauerer Betrachtung lassen sich drei verschiedene Handlungsdimensionen definieren. Der „Blick nach vorn“ (Vorausschauen) um dem Thema Nachhaltigkeit neue Wachstumschancen abzugewinnen. Der „Blick nach innen“ (Verändern) um operative Prozesse umzustrukturieren und den Weg der Transformation einschlagen zu können. Und zum Schluss der „Blick zur Seite“ (Vernetzten) zur Interaktion mit dem eigenen Business-Ökosystem. Hier können sich im Optimalfall eine Vielzahl an Gelegenheiten ergeben, seine eigene Wettbewerbsfähigkeit im Hinblick auf das wichtige Thema Nachhaltigkeit zu verbessern. Unternehmen, die Nachhaltigkeit nicht nur als ein Risiko betrachten, sondern vielmehr als eine Chance auf Wachstum, sitzen hier am längeren Hebel. Denn sie schaffen es, Innovationen zu erarbeiten und Kollaborationen anzustoßen.

Hat ein Unternehmen bereits den „Blick nach vorn“ gewagt und langfristige Perspektiven etabliert, beginnt die interne Umstrukturierung. Beim „Blick nach innen“ können zwei verschieden Ansätze herangezogen werden. Werden Nachhaltigkeitsthemen in bereits bestehende Geschäftsmodelle eingebunden, spricht man vom sogenannten integrativen Ansatz. Werden allerdings neue nachhaltige Geschäftsmodelle konzipiert, wird der transformative Ansatz verfolgt.

Innerhalb des transformativen Ansatzes existiert eine Vielzahl an typischer strategischer Entwicklungsprozesse. Der Wandel beginnt mit dem Loslösen von einem rein profit-orientierten Denken. Vielmehr sollte ein nachhaltig transformiertes Unternehmen durch ethische Prinzipien geleitet sein. Die interne Strategie orientiert sich demnach vielmehr am langfristigen Nutzen aller Stakeholder. Als nächsten Punkt ist es wichtig, sich nicht mehr nur auf das eigene Unternehmen zu konzentrieren und starre Abgrenzungen zu überwinden. Die Fokussierung auf das Ökosystem steht hier an erster Stelle. Denn nur so können Unternehmen in einen gleichberechtigten Austausch mit ihren Stakeholdern treten. Statt einem reinen Informationsaustausch sollten Unternehmen ihre Stakeholder aktive mit einbinden (kollaborative Stakeholder-Beziehung). Ein weiterer Punkt des transformativen Ansatzes ist das Einbringen nachhaltiger Visionen, die sich positiv auf den Klima- und Umweltschutz auswirken. Es geht also um weitaus mehr, als „nur“ Nachhaltigkeitsschäden zu vermeiden. Es geht um innovative Ideen, welche mit Weitblick nach vorne die Nachhaltigkeit verbessern. Zudem ist ein Umdenken im Ressourcen-Management gefordert. Vom klassischen linearen Ressourcen-Management zu einer zirkulären Materialwirtschaft (nur verfügbare Ressourcen).

Durch das einführen des transformativen Ansatzes können Unternehmen massiv am Thema Nachhaltigkeit beitragen und gleichzeitig lukrative neue Geschäftsmodelle entwickeln. Denn die Dringlichkeit zeigt deutlich: Die Entwicklung des Themas Nachhaltigkeit hat bereits den „Point of no return“ erreicht. Somit sehen sich viele Unternehmen in der Verantwortung, ihre Geschäftsmodelle für weitere Wachstumschancen nachhaltig zu transformieren.

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