Das sagen die Unternehmen aus der deutschen Immobilienwirtschaft
In dieser „nexpera Insights“ wird die Entwicklung der Herausforderungen für Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft in der Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie innerhalb der letzten 5 Jahre aufgezeigt.
Die Ergebnisse basieren auf einer extern durchgeführten Digitalisierungsstudie.
Die Ergebnisse als Infografik:
Die Ergebnisse im Überblick
Die nun bereits 5. Ausgabe der jährlichen Digitalisierungsstudie von EY Real Estate und dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) veranschaulicht die Entwicklung der Herausforderungen bei der Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie innerhalb der Immobilienwirtschaft von 2016 bis 2020.
Wo einst der schnelle Einsatz vieler neuer digitaler Technologien Zuspruch fand, besteht heute ein tiefergehendes Verständnis für die Komplexität dieser Umsetzung. Geprägt von Euphorie und Optimismus gaben über 50 Prozent der befragten Unternehmen im Jahr 2016 an, bis 2020 alle neuen Technologien im Unternehmen aktiv zu nutzen. Im Vergleich zu den Ergebnissen aus 2020 wird deutlich, dass der Prozess der Integration zunehmend eher als ein mittel- bis langfristiges Trendpotenzial gesehen wird – aus Optimusmus wird Realismus.
Unverändert auf Platz 1 der größten Herausforderungen steht die fehlenden personelle Ressource innerhalb der Unternehmen (ca. 72 Prozent der Befragten) – eine gravierende Hürde für die digitale Transformation innerhalb der Immobilienbranche. Knapp gefolgt von der Intransparent der Datenstruktur sowie der mangelnden Datenqualität (rund 71 Prozent der Befragten). 2016 stand hier das Thema Fachkräftemangel noch sehr weit oben auf der Agende.
2016 gaben die Befragten noch an, dass die drittgrößte Herausforderung darin liegen würde, dass zu wenig Wissen über Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien im aktuellen Geschäftsmodell besteht – 5 Jahre später ist die grundsätzliche Nutzerakzeptanz und die allgemeine Bereitschaft und Offenheit für Veränderungen die dritte zu überwindende Hürde (knapp 69 Prozent der Befragten).
Wo früher aufgrund fehlender konkreter Pläne für eine digitale Transformation ein allgemeiner Mangel an möglichen Digitalisierungsstrategien existierte (seit 2019 stetige Verbesserung), gaben knapp 66 Prozent der befragten Unternehmen im Jahr 2020 ein mangelndes Bewusstsein für eine deutliche Differenzierung der Begrifflichkeiten „Digitalisierung“ und „IT“ als eine weitere Herausforderung an.
Der Aspekt des generellen Fachkräftemangels ist, wie bereits aufgezeigt, deutlich zurückgegangen und belegt demnach nur noch den fünften Platz (knapp 64 Prozent). 2016 gaben die befragten Unternehmen noch an, nicht genügend finanzielle Mittel für die Umsetzung und Implementierung der digitalen Transformation zur Verfügung zu haben.