HR-Trends 2023

Die Ergebnisse basieren auf einer extern durchgeführten Studie.

„People First“ – Mitarbeitende spielen auch 2023 die zentrale Rolle eines Unternehmens. HR-Teams stehen hier vor der wesentlichen Herausforderung, die Employer Experience zu sichern. Doch welche Strategien müssen gefahren werden? Worauf sollten HR-Teams besonders ihren Fokus legen?

Experten sind sich einig – um langfristig die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens zu sichern, gilt es, alle wichtigen Daten, Zahlen und Fakten aus der HR-Landschaft zu sammeln. Denn nur so können unternehmensinterne, aber auch -externe Entscheidungen getroffen und Maßnahmen durchgeführt werden. Eine gut funktionierende HR-Analytics mit den richtigen KPIs ist demnach nicht mehr wegzudenken und steht ganz oben auf der Trend-Agenda.

Auch 2023 bleibt das Recruiting neuer Talente ein wichtiger Bestandteil des HR-Teams. Dennoch steht 2023 vielmehr die Bindung bestehender Mitarbeiter und die Entwicklung einer Talent-Strategie im Vordergrund. Experten sind überzeugt, dass Unternehmen Recruiting eher ganzheitlich denken sollten und als Teil der Candidate-Journey betrachten müssen. Der Kandidat steht somit im Fokus – und so auch schon im Rekrutierungs-Prozess. Statt nur auf den Lebenslauf und die Abschlüsse zu schauen, sollten HR-Teams ihren Fokus auf die Einstellung und Motivation des Bewerbers legen. Trendthemen wie „Mobile Recruiting“ stellen auch 2023 die HR-Teams vor neue Herausforderungen und sorgt für eine Erweiterung der bisher eingesetzten Recruiting-Maßnahmen.

Im Zuge der mobilen Rekrutierung ist das hybride Arbeiten zu nennen. Gerade im Laufe der letzten Jahre sind immer mehr Unternehmen auf das hybride Arbeitsmodell umgestiegen – und das mit Erfolg. Erste Lösungen wurden entwickelt und erfolgreich eingesetzt. HR-Verantwortliche stehen somit vor der Aufgabe, hybride Arbeitsmodelle weiter auszubauen und zu verfeinern, um der aktuellen wirtschaftlichen Lage standhaft bleiben zu können.

Als vierten wichtigen Trend sehen HR-Experten die Entwicklung von Führungskräften. Gerade im Zuge der Remote-Arbeit verändern sich die Führungskompetenzen und Anforderungen an die Führungskräfte – Stichwort „Digital Leadership“. Führungskulturen gilt es zu modernisieren und anzupassen. Denn nur so kann man eine langfristige Mitarbeiterzufriedenheit und – engagement sichern.

Ein wesentlicher Faktor, welcher nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der HR-Verantwortlichen ist, ist die Stärkung der Unternehmenskultur. Denn dies fördert die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden, was wiederum die Produktivität eines jeden Einzelnen fördert. Doch wie definiert sich eine gesunde Unternehmenskultur? Klar ist, es geht nicht mehr nur darum, wer die besten Benefits anbietet. Viel mehr geht es darum, den Mitarbeitenden zuzuhören und ihnen somit auch das Gefühl von Wertschätzung und Wichtigkeit zu geben. Gerade auch im Zusammenhang mit hybriden Arbeitsmodellen wird es umso wichtiger, eine starke Unternehmenskultur aufzubauen bzw. zu halten. Offenheit und Flexibilität kennzeichnen demnach eine starke und gesunde Unternehmenskultur 2023.

Auch Diversity und Inklusion spielen 2023 weiterhin eine wesentliche Rolle für Unternehmen. So soll die Individualität eines jeden Mitarbeitenden gefördert und jede (Lebens-)Situation berücksichtigt werden. Führungskräften sollte bewusst sein, dass sich die Bedürfnisse eines jeden Angestellten im Laufe der Jahre verändert – Umstände und Lebenssituationen ändern sich und müssen demnach angepasst werden. Experten raten hier eine mitarbeiterzentrierte Personalarbeit zur langfristigen und nachhaltigen Sicherung der Mitarbeiterzufriedenheit.

Pandemiebedingt müssen auch 2023 noch viele Unternehmen Budgetkürzungen vornehmen. Gerade im Zusammenhang hiermit gilt es faire Kompensationen und Benefits anzubieten. Ressourcenknappheit bedeutet nicht gleich unklare Leistungsprozesse und unfaire Zahlungsmodelle. Unternehmen, die nach wie vor vorteilhafte Weiterbildungs- und Aufstiegswege, Gehaltstransparenz, Flexibilität und Innovation bieten, werden deutlich hervorstechen und mehr Engagement, Motivation und Produktivität zurück gespiegelt bekommen. Wie bereits zu Beginn erwähnt, steht vor allem das Wohl der Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Monetäre, aber auch mentale Unterstützung ist auch 2023 gefordert. Verschiedene Lebensrealitäten gelangen stärker in den Fokus und der Wunsch nach absoluter Flexibilität steigt.

Der letzte wichtige Trend aus Expertensicht ist die Mitarbeiterentwicklung. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage bzw. Phase ist es für viele Unternehmen unumgänglich, das Arbeitsverhältnis mit einigen Mitarbeitenden zu beenden. Durch den Einsatz von Entwicklungs- und Umschulungsmaßnahmen gelingt es jedoch, Mitarbeitende zu halten. 2023 geht es vor allem um Up-Skiling und Re-Skilling – die Auffrischung und Erweiterung der Kompetenzen eines jeden Einzelnen.