05/2022

Welche digitalen Lösungen für Unternehmen zur Förderung der Nachhaltigkeitsstrategie gibt es?

Handlungsfelder für mehr Nachhaltigkeit

In dieser „nexpera Insights“ zeigen wir Ihnen die effizientesten digitalen Lösungen zur Förderung Ihrer unternehmemsinternen Nachhaltigkeitsstrategie auf.

Die Ergebnisse als Infografik

Die Ergebnisse im Überblick

Die Auswirkungen der Klimakrise werden mittlerweile immer deutlicher sichtbar, weshalb auch für Unternehmen die realen Herausforderungen stetig weiter ansteigen. Somit überrascht es nicht, dass auch unternehmensinterne Nachhaltigkeitsdiskussionen immer hitziger werden und Führungskräfte sich fragen müssen: „Was bedeutet Nachhaltigkeit überhaupt und wie hängen Klimaschutz und Nachhaltigkeit miteinander zusammen?“. Und viel wichtiger: „Was können wir tun, um eine bessere und vor allen nachhaltigere Zukunft zu erreichen?“.

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ hat prinzipiell etwas mit Dauerhaftigkeit zu tun, und zwar im engeren Sinne mit der dauerhaften Bewirtschaftung und Verwendung von Rohstoffen. Die „nachhaltige Entwicklung“ ist im Grunde eine Weiterentwicklung dieser Grunddefinition. Nachhaltige Entwicklung ist demnach eine Entwicklung, welche den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, allerdings ohne die Möglichkeiten der zukünftigen Generation zu gefährden. Bezogen auf das menschliche Handeln kann man also sagen, dass die nachhaltigen Entwicklung eine Art Wandlungsprozess ist, innerhalb welcher die Nutzung von Ressourcen, das Ziel der Investitionen, die Richtung technologischer Entwicklung und institutioneller Wandel miteinander im Einklang stehen sollten und das aktuelle und zukünftige Potential vergrößern, die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen zu erfüllen.

Doch was ist nun richtig? Verzicht, weniger von allem oder einfach „nur“ anders handeln? Hierzu gibt es eine Vielzahl an Ansätzen, welche zur nachhaltigen Entwicklung beitragen sollen. Aufgrund unserer mangelnden Ressource, lassen sich drei wesentliche Kernstrategien ableiten – die Suffizienzstrategie (Forderung eines kulturellen Wandels, der das gesamte Konsumverhalten hinterfragt), die Effizienzstrategie (hier geht es um die Absenkung des Ressourcenverbrauchs auf ein ökologisch tragfähiges Niveau) sowie die Konsistenzstrategie (hier achtet man vor allem auf die Qualität der eingesetzten Materialien). Unternehmen stehen hier vor der Herausforderung, alle drei Strategien in Einklang zu bringen.

Es gibt auch weiteraus mehr Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen, um den CO2-Fußabdruck zu verringern: Die digitalen Lösungen. Die Zahlen sprechen für sich. Bis 2030 muss die deutsche Industrie 262 Millionen Tonnen COs einsparen, um das Klimaziel der EU zu erreichen. Doch nur, wenn Unternehmen jetzt handeln, kann dies geschafft werden. Hier kommt die digitale Transformation ins Spiel – denn gerade in diesem Bereich wird nach wie vor Unmengen an Energie benötigt, wessen sich leider immer noch nicht alle Führungskräfte bewusst sind. Doch wie können wir digitale Lösungen insofern fördern, als dass diese zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen?

Zunächst einmal ist hier die Green-IT-Strategie zu nennen. Hier geht es vermehrt um die Energieeffizienz von Rechenzentren und Cloud- und Büro-IT Infrastruktur. Auch eine nachhaltige Softwareentwicklung (Green Software Engineering) ist ein erfolgsversprechendes Handlungsfeld für Unternehmen. Technologieauswahl und Programmierung spielen nämlich auch eine wichtige Rolle für den ökologischen Fußabdruck einer Webanwendung. Durch Microframeworks, modernen Serialisierungsbibliotheken, skalierbaren Architekturen u.v.m können wir deutlich Ressourcen eingespart und die Effizienz von Datenflüssen verbessert werden. Ein weiteres vielversprechendes Handlungsfeld ist „Smart Manufacturing“. Hierbei geht es um die effiziente Materialnutzung durch beispielsweise die Verfolgung des Materialabfalls. Auch die Etablierung des „New Work“ in die gesamte Unternehmensstruktur wirkt sich positiv auf den ökologischen Fußabdruck aus. Neben diesem Aspekt stehen allerdings auch die Mitarbeiterzufriedenheit, Produktivität und Kostenreduktion im Fokus. Ein weiteres Handlungsfeld, welches bereits in vielen Unternehmen fest verankert ist, ist eine intelligente und nachhaltige Mobilität. Hier bestehen bereits eine Vielzahl an smarten Mobilitätskonzepten um die Mobilitätsemission zu verringern bzw. zu vermeiden. Intelligente Logistik, Car-Sharing und Co. sind hier nur einige Beispiele von vielen, wie Unternehmen ihren Betrag leisten können. Das letzte zu nennende Handlungsfeld, welches ein immenses Potential zur Emissionseinsparung mitbringt, ist ein Supplier Management. Hier werden Umweltaspekte und -standards mit Einführung einer Lieferantenstrategie für neue und bestehende Lieferverträge definiert.

Trotz der Tatsache, dass diese und weitere digitale Maßnahmen und Lösungen einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, bleiben diese innerhalb der Pläne der Bundesregierung bisher leider weitestgehend unberücksichtigt. Dennoch ist klar – digitale Technologien, welche einen hohen Grad an Skalierbarkeit und Geschwindigkeit in der Implementierung aufweisen, können eine enormen Beitrag zur Erreichung der neuen Klimaziele leisten. Nun ist es wichtig, gezieltes und zügiges Handeln durch Politik und Wirtschaft in Deutschland voranzutreiben, um diese Ziele auch wirklich zu erreichen.

 

Karriereimpulse zu Digital Transformation