12/2021

Der Wandel zum datengetrieben Unternehmen

Der erste Schritt zur digitalen Transformation?

In dieser „nexpera Insights“ zeigen wir Ihnen die Meinung der Unternehmen des (gehobenen) Mittelstands zum Thema „datengetrieben Unternehmen“ auf.

Die Ergebnisse basieren auf einer externen Studie „Digitales now: Wie datengetriebene Entscheidungsprozesse im Mittelstand Wettbewerbsvorteile schaffen“.

Die Ergebnisse als Infografik

Die Ergebnisse im Überblick

Als Megatrend des 21. Jahrhunderts treibt die Digitalisierung die Entwicklung des deutschen Mittelstandes maßgeblich voran. Einen deutlichen Anschub zur Digitalisierung hat vielen Mittelständlern die Pandemie gegeben. Digitale Technologien wie Machine Learning, Self-Service BI und Data-Visualisierung ermöglicht den Mitarbeitern auch ohne stark ausgeprägtes IT-Know-how den einfachen und schnellen Zugriff auf für sie relevante Daten. Je nach Unternehmensgröße und der verfügbaren Datenmenge sollte die Festlegung einer klaren Datenstrategie und Data Governance nicht in Vergessenheit geraten. Hier steht das oberste Management vor der Verantwortung, diese zu operationalisieren und nachhaltig zu etablieren. Innerhalb der festgelegten Datenstrategie sollen die wesentlichen Aspekte wie Verantwortungsbereiche, Datensicherheit sowie Datenqualität klar und deutlich geregelt sein. Wichtige, aus Data Analytics gewonnen Daten werden auch für mittelständische Unternehmen immer mehr zum zentralen Punkt innerhalb der Digitalisierungsstrategie, was wiederum für einen deutlichen Wettbewerbsvorteil sorgen kann. Unternehmen, welche in den vergangenen Jahren allerdings eher weniger Wert auf die Digitalisierung interner Unternehmensprozesse gelegt haben, verspüren hier deutlicheren Druck als diese, die frühzeitig mit der digitalen Transformation ihres Unternehmens gestartet haben. Hier gilt es, die Wettbewerbsrückstände gleichermaßen aufzuholen und zu investieren. Doch wie bewertet der deutsche Mittelstand den Wandel zu einem datengetriebenen Unternehmen? Wie viel wurde hier investiert und wie steht es um den Aufbau datenbasierter Geschäftsmodelle? Die Ergebnisse der Studie „Digitales now: Wie datengetriebene Entscheidungsprozesse im Mittelstand Wettbewerbsvorteile schaffen“ von Lünedonk liefert hierzu spannende Ergebnisse.

Knapp 41 Prozent der Befragten sind sich einig – Corona war der Haupttreiber der Digitalisierung des Mittelstandes. Stichpunkt „Know your Customer“ – auf Basis von wichtigen Data Insights können Unternehmen ihre Kunden besser verstehen und deren Bedürfnisse klarerer definieren. So sind sich knapp 72 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen einig: Sie möchten neben ihrem bisher bestehenden Produktportfolio langfristig auf neue digitale und datenbasierte Geschäftsmodelle setzen und diese effektiv aufbauen. Im Zuge dessen legen knapp 60 Prozent der Befragten im Jahr 2021 den Fokus auf den Ausbau einer Technologieplattform, welche weitere Daten-Use-Cases ermöglicht. Auch 2022 soll dieses Ziel weiterhin verfolgt werden. Betrachtet man allerdings den individuellen technologischen Fortschritt innerhalb der Unternehmen, so beklagen knapp 47 Prozent der befragten Mittelständler, dass sie im Vergleich zum Wettbewerb bei der Nutzung einer zentralen Datenplattform noch ganz am Anfang stehen. Weitere 39 Prozent der Unternehmen des gehobenen Mittelstandes haben 2021 bereits sehr stark in Maßnahmen investiert, um die Entwicklung zu einem Data-Driven-Unternehmen voran zu treiben. Mit Blick auf das bisherige Know-how bzw. IT-Verständnis klagen immerhin noch knapp 33 Prozent der mittelständischen Unternehmen über mangelndes grundlegendes Wissen über Daten und ihrer Belegschaft. Um dieses Wissen weiter ausbauen zu können, haben im Jahr 2020 bereits 30 Prozent des gehobenen Mittelstandes (sehr) stark in Data Analytics investiert. Weitere 30 Prozent haben immerhin in einem mittleren Umfang investiert.

Es zeigt sich, dass gerade in den letzten zwei Jahren die längst notwendigen Digitalisierungsmaßnahmen nur bedingt in den Mittelstand integriert wurden. Die Automatisierung von Prozessen durch KI, die Umsetzung eines digitalen Vertriebs und digitalen Marketings, die Steuerung des Unternehmens auf Basis aktueller Datenmengen durch Self-Service Bi und datengetriebenen Kennzahlen – Unternehmen müssen dies verstärkt priorisieren, um dem Wettbewerb auch in Zukunft standhalten zu können.

Karriereimpulse zu Digital Transformation