07/2021

Führung und Coaching in Zeiten von Covid-19

So sollte ein Leader-Coach mit Führungskräften umgehen

In dieser „nexpera Insights“ zeigen wir Ihnen auf, welche Kriterien ein Leader-Coach erfüllen sollte, um seine Klienten (Führungskräfte) optimal zu coachen.

Die Ergebnisse basieren auf einer extern geführten Umfrage des Coaching-Magazins Online „Leadership in Zeiten von Corona – Coaching“.

Die Ergebnisse als Infografik

Die Ergebnisse im Überblick

Die Corona-Pandemie sorgte in der gesamten Arbeitswelt für Umdenken. HR als wichtiger Bestandteil der Mitarbeiterbindung und -Rekrutierung,  Führungskräfte als leitende Hand des gesamten Unternehmens. Gerade Führungskräfte benötigen hier ein angepasstes Coaching, um dieser Krisensituation standhalten zu können und Mitarbeiter führen zu können. Doch inwiefern hat sich das Coaching von Leadership-Positionen aufgrund von Covid-19 verändert? Wie sollte ein Leader-Coach mit Führungskräften umgehen?

In einer Studie von Integrity Solutions wurden weltweit knapp 450 Coaches und Führungskräfte befragt. Die Ergebnisse waren eindeutig: Das primäre Ziel eines Coachings ist es, ein möglichst hohes Aktivitätsniveau aufrecht zu erhalten. Die Wissenschaft zeigt, dass gerade Emotionen das menschliche Verhalten steuern – Emotionen als das GPS für das menschliche denken – so auch das der Führungskräfte. Demnach ist es von hoher Bedeutung, diese als Coach zu hinterfragen, zu verstehen und optimal in den Führungsstil zu integrieren, um ein möglichst hohes Aktivitätsniveau beizubehalten. Gerade die Emotion „Angst“ sollte keinen negativen Zuspruch bekommen. Angst ist eine natürliche Reaktion – Sie hilft im Umgang mit potenziellen Risiken und sorgt dafür, dass die Energie des Einzelnen auf die Aufrechterhaltung eines Sicherheitsgefühls und die Verarbeitung von Unsicherheit gelenkt wird.

Eine hilfreiche Strategie zur Angstbewältigung ist demnach Handeln. Ein Coaching mit Fokus auf die Emotion „Angst“ sollte daher darauf abzielen, Leistungsroutinen zu etablieren und somit das Gefühl der Hilflosigkeit zu mindern. Denn sie beeinträchtigt die kognitiven Fähigkeiten (logisches Denken). Das sogenannte „Einstimmungscoaching“ dient hier als bewährter Lösungsansatz im Leader-Coaching und wird erfolgreich praktiziert. Es beschreibt die Fähigkeit, unterstützende Fragen zu stellen, fokussiert und empathisch zu zuhören, das Bewusstsein für Emotionen zu verschaffen sowie Wertschätzung und Bewertung vorhandener Überzeugungen und Fähigkeiten auszusprechen bzw. aufzuzeigen. Dieser Ansatz kann in guter Zusammenarbeit von Coach und Führungskraft dazu führen, dass Emotionen herunterreguliert werden können und neue Perspektiven und Handlungen entstehen können.

Karriereimpulse zu Human Resources