Der Wandel im Recruitingprozess für die kommenden fünft Jahre.
In dieser „nexpera Insights“ zeigen wir Ihnen die Top fünf Trends im Recruiting auf. Was sagen Kandidat*innen und Recruiter*innen?
Die Ergebnisse als Infografik
Die Ergebnisse im Überblick
Die Gewinnung von gutem Personal sowie die Suche nach dem geeigneten Job verändert sich rasant. Doch wie genau sieht die Zukunft des Bewerbens aus? Welche Trends treiben den Wandel der Recruiting-Prozesse in den kommenden fünf Jahren am meisten voran?
Die Entwicklung der letzten zwei Jahre war sehr zugunsten der Bewerber. Unternehmen stehen hingegen nach wie vor vor dem großen Frage: Wie bekommen wir im Zeitalter knapper Talente die besten Kandidaten? Gerade aufgrund der demografischen Veränderungen wird die Kandidatenansprache sowie die darauffolgenden Recruiting-Prozesse zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Wichtig hierbei ist es, sich als Unternehme zu fragen, was genau sich die Kandidaten/Kandidatinnen wünschen bzw. welche Faktoren sie letzten Endes wirklich überzeugen. Klar ist, die Zukunft von Personalgewinnung und Bewerbungsprozessen werden zunehmest digitaler und smarter – Stichwort Automatisierung. Studien ergaben, dass dennoch Unternehmen auch in Zukunft eine immer aktivere Rolle einnehmen werden.
Ganz klar heraus sticht der Faktor Flexibilität. Denn für mindestens 87 Prozent der Kandidat*innen steht Arbeitsortflexibilität sehr weit oben auf der Wunschliste. Remote Work, hybrid work etc. werden somit in den meisten Fällen von den Kandidaten/Kandidatinnen vorausgesetzt. Dadurch erweitert sich der Radius der Stellensuche enorm, was wiederum für Unternehmen neue Möglichkeiten aufwirft – denn auch ihr Radius an Bewerber*innen erweitert sich. Aus diesem Trend ergibt sich ein weiterer wesentlicher Trend, der das Handeln der Unternehmen massiv beeinfluss: Das Employer Branding. Besonders spannend ist zu beobachten, dass im Zuge dessen vor allem weitere Insider-Informationen zu den angebotenen Stellen seitens der Bewerber*innen gewünscht werden, aber auch zum Miteinander im Unternehmen an sich. Ein weiterer bedeutender Trend ist der, dass insbesondere die internen Mitarbeiter*innen eine immer wichtiger Rolle innerhalb des Recruiting-Prozesses spielen – Stichwort Authentizität. Denn wer ist glaubhafter als die Mitarbeiter*innen des Unternehmens? 84 Prozent der Führungskräfte sind davon überzeugt, durch den Einsatz der eigenen Mitarbeiter*innen als Ansprechpartner deutliche Vorteile beim Recruiting erzielen zu können. Der größte Wunsch auf Kandidatenseite ist jedoch, dass Unternehmen nicht nur Stellen ausschreiben, sondern im gleichen Atemzug direkt passende Kandidaten/Kandidatinnen suchen, aktiv auf diese zugehen und weitere passende Jobangebote anbieten – Stichwort Matching-Technologie. Problem hierbei stellt immer noch die Implementierung dar. Denn immer noch jeder dritte Recruiter fühlt sich nicht ausreichend aufgeklärt, wenn es um Automatisierung, Digitalisierung und Co. geht.
Die Zukunftsbilder sind klar: Unternehmen müssen sich langfristig bei den Kandidat*innen bewerben und nicht anders herum. Deshalb ist es wichtig, die menschlichen sowie technischen Stärken als Arbeitgeber bis auf das Maximum auszuschöpfen und Bewerber durch spannende Einblicke hinter die Kulissen für sich zu gewinnen.
