Was denken die am Markt aktiven Investoren?
In dieser „nexpera Insights“ zeigen wir Ihnen die Meinungsbilder und Gedanken der am Markt aktiven Investoren zum Thema „Deutschland als Standort für Immobilien-Investments 2021“ auf.
Die Ergebnisse basieren auf der jährlichen EY-Studie „Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021“ unter mehr als 200 Investoren.
Die Ergebnisse als Infografik
Die Ergebnisse im Überblick
Zu Beginn des Jahres hat sich bereits bestätigt, dass nationale wie internationale Investoren dem deutschen Immobilienmarkt trotz COVID-19 weiterhin großes Vertrauen entgegenbringen. Die Fortschritte im Kampf gegen die Pandemie, die Aufhebung des Lockdowns sowie der spürbar steigende Optimismus innerhalb der Wirtschaft, spiegelt sich deutlich auf dem deutschen Investmentmarkt wider. Der deutsche Immobilien-Investmentmarkt gewinnt im Jahresverlauf zunehmend an Dynamik und zeigt sich resilient. Corona-bedingt aufgeschobene Investitionen werden nachgeholt. Doch klar ist, dass es 2021 aufgrund der weltweiten Pandemie zu einer Verschiebung der Zielstandorte der Investitionen kommen wird. Stark getrieben durch den Faktor Sicherheit.
Laut dem globalen Immobiliendienstleister CBRE zählen nach wie vor die Städte Berlin, München, Frankfurt und Hamburg 2021 zu den Top-Investitionsmärkten Deutschlands (CBRE Research, Q1 2021). Vor allem in diesen A-Standorten besteht lebhaftes Marktgeschehen. Dennoch sind sich aktive Marktteilnehmer einig: Deutschland wird auch im Jahr 2021 seiner Rolle als „safe haven“ Europas gerecht werden. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die Nachfrage nach Immobilien mit einem langfristigen Cashflow wieder steigen wird. Gerade eigenkapitalstarke institutionelle Investoren setzen bei ihren Portfolios verstärkt auf Immobilien mit langfristig gesicherten Cashflows. Denn besonders in Krisenzeiten liegt der Fokus stärker als sonst auf Core-Lagen und Core-Produkten. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit steigen die Preise allerdings entsprechend an.
Auch in diesem Jahr gewährt die EY-Umfrage „Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt“ einen erneuten Einblick in die Gedanken von über 200 Investoren unterschiedlicher Branchen, welche innerhalb der letzten Jahre am deutschen Immobilienmarkt aktiv waren. Wie beurteilen diese die Attraktivität Deutschlands als Standort für Immobilien-Investments im Jahr 2021 und wie haben sich die Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren verändert?
Fast alle Investoren (98 Prozent) sind sich auch in diesem Jahr einig und bewerten Deutschland 2021 als „attraktiven“ (60 Prozent) und „sehr attraktiven“ (38 Prozent) Investitionsstandort. Hierbei hat der Anteil der Befragten, die Deutschland als „sehr attraktiv“ einschätzen, im Vergleich zum Vorjahr wieder zugenommen (von 32 Prozent auf 38 Prozent). Im Gegensatz dazu ist der Anteil derer, die den deutschen Immobilienmarkt als „weniger attraktiv“ bewerten, wieder stark zurück gegangen (von sieben Prozent auf zwei Prozent).
Da sich zukünftig die Assetklassen deutlich unterschiedlich entwickeln werden, ist eine differenzierte Einschätzung für den gesamten Immobilienmarkt erforderlich. So wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Nachfragerückgang in den Segmente Hotel, Einzelhandel sowie Büroimmobilien eintreten. Dennoch bleibt Deutschland für Investoren weiterhin als „sicherer Hafen“ interessant und hat gerade im Vergleich zu anderen Investitionsstandorten an Attraktivität gewonnen. Grund hierfür sind unter anderem die fehlenden globalen Alternativen sowohl in der Assetklasse Immobilien als auch in anderen Assetklassen. Somit sind sich fast alle Investoren einig (98 Prozent): Der deutsche Immobilien-Investmentmarkt geht im europäischen Vergleich als Gewinner aus der Krise heraus.